Daniel MUStermann denkt nach … über Asterix als unpopulären Sportler

 
Das Feuer der Asterix-Reihe brennt noch immer im Kopf unseres Autors. Das Feuer der Olympischen Spiele wird jedoch vorerst gelöscht werden.

Das Feuer der Asterix-Reihe brennt noch immer im Kopf unseres Autors. Das Feuer der Olympischen Spiele wird jedoch vorerst gelöscht werden.


Die Helden unsere Kindheit sind die Helden, die für immer bleiben. Egal ob das Vorbilder im Sport sind oder die Hauptfiguren eine Comicserie, sie begleiten uns (meist im Unterbewusstsein) ein Leben lang. Für mich war der rauflustige Gallier Asterix so ein Held der Kindheit. Wie er es alleine mit den Römern aufnahm – heldenhaft. Wie sein kleines Dorf gegen das große römische Imperium Widerstand leistet – heldenhaft. Wie in den Geschichten ganz feinsinniger Humor und auch Bildung transportiert werden – heldenhaft.

An diese heldenhaften Geschichten erinnert man sich in Zeiten der Corona-Beschränkungen gerne. Der eigene unpopuläre Sport pausiert, das Fitnessstudio hat auch geschlossen und selbst Joggen darf man nur noch alleine. Da lohnt es sich vielleicht, mal wieder eine alte Asterix-Episode auf Youtube zu sehen. Passenderweise trendete am gestrigen Montag der Hashtag #PassierscheinA38 auf Twitter. In Corona-Zeiten, wo Passierscheine plötzlich wieder aktuell werden, um das Haus zur Arbeit zu verlassen, ist das natürlich ein gerne genommener Witz aus der Asterix-Welt.


Hier gibt es weitere Ausgaben unserer Kolumne: MUStermann denkt nach.


Einen Tag später trendet leider ein viel traurigerer Hashtag mit Asterix-Bezug. Am heutigen Dienstag ist der Asterix-Zeichner und Mit-Erfinder Albert Uderzo gestorben. Da lohnt es sich in Gedenken an diesen großen Mann einmal den Blick auf einen unterschätzten Teilaspekt der Asterix-Reihe zu werfen: Asterix der Sportler.

Gemeinsam mit seinem besten Freund Obelix hat der Gallier nämlich so manche unpopuläre Sportart ausprobiert. Hinkelstein-Weitwurf ist nur die bekannteste Disziplin. In „Asterix bei den Briten“ amüsieren sich die beiden zum Beispiel über ein Spiel zweier britischer Teams, bei dem die jeweiligen Mannschaften versuchen, einen Kürbis in die gegnerische Endzone zu bewegen. Ein Sport, der in den nächsten Jahrhunderten unter dem Namen Rugby durchaus sehr populär werden sollte.

In „Asterix bei den Olympischen Spielen“ nehmen die beiden Gallier an zahlreichen weiteren unpopulären Sportarten teil. Wagenrennen ist zum Beispiel darunter. Allerdings wird Obelix beim Dopen erwischt. Der Zaubertrank entspricht dann doch nicht den Regeln des fairen Sportvergleichs. Es ist eben wie so häufig mit den sportlichen Helden – irgendwann stürzen sie vom Podest.

In der Realität kann das im Sommer diesen Jahres übrigens niemanden passieren, denn die Olympischen Spiele 2020 sind verlegt worden. Wie heute bekannt wurde, sollen die Spiele 2021 nachgeholt werden. Bis dahin bleibt wohl nur eins um den Corona-Blues zu entkommen: Alte Asterix-Filme schauen!

 

In dieser Kolumne schreiben die vier Gründungsmitglieder der MUS-Redaktion in loser Folge über Themen, die sie beschäftigen. Der Tod des Asterix-Zeichners Albert Uderzo brachte Daniel dazu in Erinnerungen zu schwelgen.

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