Unterwasser-Hockey hofft auf Ligastart im Januar

 

von Daniel Knoke

Unter Wasser ist der Kontakt noch erlaubt. An der Oberfläche sieht es anders aus. (Foto: CGA)

Unter Wasser ist der Kontakt noch erlaubt. An der Oberfläche sieht es anders aus.
(Foto: CGA)


Wie kann der eigene Sport in Pandemie-Zeiten organisiert werden? Diese Frage bewegt aktuell viele Sportarten – von der Champions League im Fußball bis zur Unterwasser-Hockey-Liga. Tatsächlich ähneln sich die Thematiken, für die eine Antwort gefunden werden muss. Ganz egal wie populär oder unpopulär ein Sport ist. Es geht zum Beispiel darum, wie die Zahl der Menschen, die auf engem Raum zusammenkommen, reduziert werden kann.

Im Fall der anstehenden Unterwasser-Hockey-Saison führt die Antwort auf diese Frage dazu, dass der Spielmodus der Liga verändert wird. In der vergangenen Spielzeit haben sieben Teams am Spielbetrieb teilgenommen. Diese haben sich jeweils immer alle komplett zu den Spieltagen getroffen. Kathrin Steinberg, stellvertretende Referatsleitung Unterwasser-Hockey beim Verband Deutscher Sporttaucher, erklärt das Problem an diesem Modus: „Bei sieben Mannschaften kamen dann mindestens 70 Personen, meistens eher um die 100 Personen, zusammen. Das ist natürlich aktuell nicht denkbar.“

Deshalb ist aktuell geplant, dass sich jeweils nur drei bis fünf Teams zu einem Spieltag treffen. Über drei Spieltage verteilt haben sich dann trotzdem alle Teams jeweils im direkten Duell gemessen. Faktisch habe man dann nur eine Hinrunde gespielt, erklärt Steinberg. Doch die Tür für eine mögliche Rückrunde lässt sie auf jeden Fall offen: „Sollte wider allen Erwartungen nächstes Jahr im Sommer alles wieder gut sein, könnten wir uns immer noch auf einem gemeinsamen Rückrundenspieltag treffen.“

Fest steht aktuell, dass der erste Spieltag im Januar stattfinden soll. Berlin und Hannover stehen als mögliche Austragungsorte parat. Der zweite Spieltag soll dann zwischen Februar und April ausgetragen werden, der dritte im Mai oder Juni. Das ist zumindest der aktuelle Stand der Planung. Ob daraus auch Realität wird, hängt natürlich vom Infektionsgeschehen ab. Doch auch das ist eine Gemeinsamkeit, die aktuell alle Sportarten teilen – vom Milliardengeschäft Fußball bis zum Amateursport Unterwasser-Hockey.


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